Deine Haut spiegelt Deinen Lebensstil wieder wie kein anderes Organ. Schlafmangel, eine schlechte Ernährung, Nikotin, Alkohol oder Stress erkennen Deine Mitmenschen sofort in Deinem Gesicht. All dies hat auch einen ganz enormen Einfluss auf Deinen Säure-Basen-Haushalt.
Doch um zu verstehen wie wichtig der Säure-Basen-Haushalt für unsere Gesundheit -und vor allem für unsere Hautgesundheit ist, möchte ich einmal bei der Frage einhaken:
Der Säure-Basen-Haushalt ist ein “Regulationssystem” in unserem Körper, wie wir viele haben. Einige sind Dir auf jeden Fall bekannt, wie der Temperaturhaushalt oder der Wasserhaushalt. Beim Säure-Basen-Haushalt geht es um das Verhältnis zwischen Säuren und Basen in Deinem Körper.
Wofür wir das brauchen?
Gute Frage . Jedes Organ und jede Körperflüssigkeit hat einen ganz individuellen pH-Wert bei dem es optimal arbeiten kann. So arbeitet Dein Organismus unentwegt daran, dass jede Stelle in Deinem Körper den individuell richtigen pH-Wert hat. Das ist schon “unter den besten Voraussetzungen” eine Mammutaufgabe.
Doch, was genau sind denn die “besten Voraussetzungen”? Im Idealfall besteht unsere Nahrung zu 80 % aus basenbildenden Lebensmitteln und zu 20 % aus guten säurebildenden Lebensmitteln, wir haben keinen Stress oder sonstige psychische Belastung, wir haben alle ausreichend Bewegung, schlafen genug und trinken alle drei Liter Wasser am Tag.
Du merkst vielleicht, die Realität sieht anders aus.
Aus ganzheitlicher Sicht, besteht bei einer Hauterkrankung immer ein Ungleichgewicht in dem Säure-Basen-Verhältnis. Leidest Du an einer Rosacea, bist Du sehr wahrscheinlich übersäuert.
Deine Haut ist Dein größtes Ausleitungsorgan. Kommt es zu einer Überlastung, gerät Deine Haut ausser Kontrolle. Das Problem bei einer Hauterkrankung ist nicht die Haut selbst, sondern das was darunter liegt. Die Haut bringt es nur an die Oberfläche.
In unserer modernen Lebensweise, kommt es sehr schnell zu einer dauerhaften Verschiebung der Säure-Basen-Balance. Täglich treffen mehr Säuren in den Körper als vorhandene Basen überhaupt neutralisieren könnten.
Die Folge ist eine chronische Übersäuerung.
Die Hauptursache für eine Übersäuerung ist unsere Ernährung: Fertiggerichte, Süßigkeiten, Wurstwaren, Milch, Alkohol, Softdrinks…. (die Liste lässt sich noch lange weiterführen) tragen ganz massiv zu einer Verschiebung der Säure-Basen-Balance bei. Doch auch Bewegungsmangel, zu wenig Sonnenlicht, Medikamente oder psychische Belastungen führen mit zu einer Übersäuerung.
1. Esse zu jeder Mahlzeit frisches Obst und/oder Gemüse. So füllst Du Deine Basendepots auf.
2. Gönn Dir basische Bäder. Diese Unterstützen die Ausleitung der Säuren über die Haut. Hast Du keine Badewanne? Kein Problem: Mach einfach ein basisches Fusssbad.
3. Trink ausreichend mineralstoffarmes Wasser. Mineralstoffarm?! Ja richtig, je weniger im Wasser ist, desto mehr kann es aufnehmen und im Körper verteilen wie beispielsweise Mineralstoffe und Spurenelemente. Es kann auch so mehr Schadstoffe aufnehmen die dann über die Nieren, also den Urin ausgeschieden werden.
4. Trockenbürstenmassagen
5. Bewegung an der frischen Luft.